Sonntag, 4. Mai 2008

Torres del Paine

Ushuaia - Puerto Natales
Torres del Paine - Nationalpark

Hallo zusammen
Eine weitere Woche ist um und es gibt viel zu erzaehlen!
Wir haben in Ushuaia einen kleinen Kombi gemietet. Unser zerlegtes Fahrrad passte genau rein. Der Wagen war top, sogar Spikes waren an den Raedern dran, und die hatten wir sofort noetig.
Kurz nach Aufbruch herrschte schon das perfekte Chaos auf der Strasse. Alle waren am Rutschen oder Ketten montieren. Wir fuhren locker an allen vorbei. Spaeter, als der Schnee weg war, holten sie uns alle wieder ein!
Unser Ziel war der Torres del Paine Nationalpark. Wir fanden ihn, stellten das Auto weg, packten Zelt und Schlafsack und besuchten diesen Touristenpunkt zu Fuss.
Am ersten Tag ueberquerten wir per Boot einen sehr welligen See und wanderten danach zum Glaciar Grey. Unsere Koerperhaltung war doch sehr speziell nach vorne gerichtet. Der enorm starke Wind liess kein aufrechtes Laufen zu.
Ziemlich platt erreichten wir einen wunderbaren Camping direkt am See. Die Lagune war windgeschuetzt und noch besser, wir waren alleine! Die Tourisaison war komplett vorbei. Der Camping war auch nicht mehr bewirtschaftet.
Vor uns schwamm ein riesiger blauer Eisberg vorbei, dahinter glitzerte in der untergehenden Sonne der Gletscher. Wir waren im Urlaub angekommen. Genau diese Ruhe, die Natur, das haben wir gesucht.
Am naechsten Tag gingen wirs ruhig an um nicht vorhandene Kraefte zu schonen. Der Wanderweg war enorm gut unterhalten und wir stellten uns oft vor, wie es mit dem Bike in diesen fluessigen Trails nur so krachen wuerde.
Der zweite Campingplatz lag kein bisschen schlechter als der erste. Wir konnten in den Felsen am Bach ein Feuer entzuenden und die imposante Bergkulisse um uns herum bestaunen. Der hoechste Berg war komplett weiss. Die ganzen Felsen wurden beim letzten Niederschlag wie eingefroren. Und darunter tuermten sich riesige Gletscher an den Waenden auf und brachen senkrecht ab.
Aus gesundheitlichen Gruenden (Britta hatte Blasen an den Fusssohlen) wanderten wir am dritten Tag direkt an unser Endziel und liessen das letzte Tal mit den grossen Felstuermen aus. Zum Glueck. Am Morgen danach haengten dicke Wolken in den Bergen und man sah nichts von den Bergen.
Wir packten unser Mietauto und fuhren weiter nach El Calafate. Hier soll einer der maechtigsten Gletscher der Welt wohnen.
Es ist so. Der Gletscher ist lang, breit und dick und waechst taeglich bis zu zwei Meter! Er drueckt sich durch einen See hindurch und auf der andern Seite auf eine Insel auf der wir ihn betrachten konnten. Dadurch trennt er den See. Alle paar Jahre, wenn der Wasserdruck zu gross wird, bricht das Wasser den Gletscher auf und fliesst wieder ab. Dann beginnt das Spiel wieder von Neuem.
Wir schauten beeindruckt auf den Gletscher runter und beobachteten auch kleinere Eisabbrueche.
So. Jetzt noch ganz kurz zu unserem eigentlichen Ziel:
Morgen Montag steigen wir endlich auf unser Tandem. Wir haben alles zusammengebaut und alles laeuft einwandfrei. Wir fahren aber nicht nach Norden, sondern zurueck in den Sueden. Die eine Passage nach Chile ist leider schon geschlossen und die Ruta 40 ist definitiv zu happig fuer uns.
Also fahren wir runter nach Puerto Natales. So koennen wir uns mal auf das Fahhrad und die Strassen einstimmen. In Puerto Natales fahren wir mit der Faehre hinauf nach Puerto Montt. Das ist sowas wie eine kleine Kreuzfahrt. Und dann gehts endgueltig los mit pedalen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr zwei!
Die Bilder sind Hammer genial - Wow!! Da kann man nur neidisch werden. Schön, dass es euch so gut geht und irgendwann werden dann wohl auch die Füsse von Britta sich endlich an diese Wanderschuhe angepasst haben... :-))
Hier hat der Schnee im Garten doch auch endlich das weite Gesucht und das Kinderland ist auch schon z.T. (!!) aufgeräumt... :-))
Wir verfolgen euch weiter...!!
Ganz liebe Grüsse
Jacqueline & Co.

Anonym hat gesagt…

Liebe Michi, Liebi Britta!
De André hät mir verzellt, dass ihr die wunder-tour mached! Vor minere Ziit in Davos bi de SSD bini au z Argentinie gsi und uf de Wanderig zu de Torres im Parque Nacional hani mir gwünscht, dass ich wieder emal dahi chan cho, mit öperem won ich würklich liebe. ;) D Fotene vo Eu vo dem sehr spezielle Ort z gseh und z wüsse, dass Ihr det gsi sind i dere unglaubliche Natur, löst i mir Hoffnig us! =)
Bin im Summer in Brasilie: Falls Ihr irgendwänn im ganze August i die richtig radled, lönds mi wüsse! (hiromi_gut@hotmail.com)
Wünsche Eu ganz viel spannendi Begägnige und super bike (und hoffentli bis bald)!!!
Eui Hiromi