Montag, 11. August 2008

Whistler

21.-28. Juli 2008
Whistler

Die Fahrt nach Whistler war nicht ganz so einfach. Am Zoll erkundigte sich der Her nach den Einfuhrdokumenten unseres Autos. Das wir die nicht hatten, mussten wir das Einfuhrprozedere machen. Da wir aber die Dokumente noch nicht hatten, schien das nicht moeglich. Das sagte uns der junge, arrogante Zoellner. Auf gut Deutsch, wir konnten den Wagen nicht einfuehren. Es gab ein laengeres Gespraech wobei ich ihm meine Darstellung der Sache praesentierte, was sehr unguenstig war. Der Kerl fuehlte sich betupft und erklaerte uns, der Wagen darf nicht nach Kanada. Bravo Michi! Ein klaerendes Gespraech mit dem Chef ergab, dass es moeglich ist den Wagen provisorisch und sogar gratis einzufuehren. Wieso nicht gleich so? Britta hatte mich einen Moment lang nicht mehr so richtig lieb.
Uff, zurueck in Kanada fuhren wir sofort hoch zu Siege nach Whistler. Er bot uns sein Gaestezimmer gegen einen Schnupftabak an. Da konnten wir wohl nicht nein sagen.
Wir rueckten mit genuegend Bier an und er servierte uns den passenden Znacht. Bis tief in die Nacht unterhielten wir uns blendend und schweiften zurueck in die Zeit wo er in Davos als Skilehrer arbeitete.
In Whistler wollten wir mal so richtig Biken. So mietete ich mir fuer die ganze Woche ein Rad und wir machten uns auf unsere erste Tour in ein abgelegenes Seitental. Unglaublich, wir vergnuegten uns stundenlang auf super Trails bis ein Ranger uns vor einem Baer auf dem Trail warnte. Wir fanden ihn aber nicht.
Die naechste Tour fuehrte uns rund um Whistler. Wir entdeckten viele Plaetze die einem in dieser Gegend das Leben versuessen koennen. Da oben hat es wirklich fuer jeden Tourist etwas geeignetes. Da koennten wir noch viel lernen. Okay, die habens auch einfacher hier. Das Gebiet gehoert dem Staat und ist keine Landwirtschaftszone!
Doch wer in Whistler ist, muss auf die Downhillstrecken. Schon mit der ersten Bahn fuhren wir hinauf und tasteten uns an die Trails heran. Wir blieben hauptsaechlich auf den einfachen Strecken und hatten maechtig Spass. Erst als wir am Nachmittag per Zufall Michi aus Davos trafen, wagten wir uns mit ihm ganz hinauf auf die schwarzen Sachen! Der Tag war erste Sahne und das Bier verdienten wir uns redlich.
Freitag war Seilgartentag. Nur an einer kleinen Rolle angehaengt schwebten wir ueber tiefe Schluchten und kletterten in den Wipfeln ueber Haengebruecken. Es war ein super Erlebnis, vor allem am laengsten Seil: 750 meter lang und 80 km/h schnell!
Am Abend sassen wir im Village mit Siege beim Bier als endlich Franziska und Roman auftauchten. 2 Wochen waren die beiden schon in Kanada und endlich trafen wir uns. Bei noch mehr Bier saugten wir sie aus ueber die Heimat.
Das ganze Wochenende verbrachten wir zu viert mit Downhillen und verbesserten unsere Technik wesentlich. Wir fuhren Sachen die wir uns selber nie zugetraut hatten. Wir waren schon ein wenig stolz auf uns. Am Samstag feierten wir bei Siege nochmals ausgiebig unser Wiedersehen und Siege ueberraschte uns mit einem frischen Lachs.
Wir verbrachten eine wunderschoene Woche bei Siege und Heike, erlebten viele tolle Sachen in Whistler und wir konnten endlich wieder richtig biken.
Vielen vielen Dank Siege und Heike

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