Dienstag, 8. Juli 2008

Die perfekte Welle

Um mal schnell fuer ein Wochenende ans Meer zu fahren, investieren die Kanadier gleich ein bisschen etwas. Von Vernon bis nach Tofino ist etwa gleich weit wie von Davos auf die Insel Elba!!!
Wir fuhren am Donnerstag gegen fuenf los. Wir halbierten die Strecke indem wir nur bis Vancouver fuhren und da bei Freunden in einer 2Zimmerwohnung uebernachteten. Uebrigens, wir waren zu sechst plus Remos Hund!
Am Freitag gings weiter mit der Faehre nach Vancouver Island und nochmals vier Stunden bis ans Meer. Es regnete. In Vernon hatten wir 40 Grad und in Tofino wars keine 15. Die spinnen die Kanadier.
Egal. Da das Meer auch saukalt ist, flutschten alle ausser Britta und Michi in den Neopren und warfen sich in die Fluten. Die Wellen waren gar nicht so gross, sodass Britta und ich beschlossen, am naechsten Tag mitzureiten.
Wir uebernachteten in einer 6erWG. Die Huette war randvoll und nicht wirklich so hygienisch. Wir kauften ein, vor allem Bier, und kochten ein herrliches Menue. Da die Jungs hier Fischertripps anboten gab es selbstverstaendlich fangfrischen Lachs. Und zwar so viel, dass es zwoelf Leute nicht fertigbrachten, den ganzen Lachs zu essen. Der Lachs war ein Gaumenschmaus. Bevor er in den Ofen kam, kosteten wir den Fisch roh! Sushi.
Am naechsten Tag galt es ernst. Nach kurzer Einfuehrung stuerzten wir uns in die Fluten. Die Wellen waren uns freundlich gesinnt und wir hatten einen Riesenspass. Wir erwischten sogar zwischendurch eine Welle und konnten ein wenig surfen. Haie haben wir keine gesehen und den Kopf hab ich auch nicht in den Sand gesteckt! Doch Salz hatten wir genug geschluckt.
Voellig erledigt schleppten wir uns nach vier Stunden aus dem Wasser. Doch das kuehle Bier weckte unsere mueden Muskeln bald wieder. So ging es wieder ans Kochen. Was gab es wohl?
Am Sonntag fuhr unsere Truppe zurueck nach Vernon, 12 Stunden! Wir genossen die ersten Sonnenstrahlen, wanderten durch die Waelder und den Straenden entlang und fuhren dann ins Landesinnere der Insel zurueck.
In Parksville stellten wir endlich wieder mal unser Zelt auf und blieben fuer zwei Naechte. Der Nahe Strand war bei Ebbe fast ein Kilometer gross und bei Flut gab es gar keinen Strand. Wir legten uns bei Ebbe nieder und lasen bis uns die Flut vertrieb.
Als wir zu Bett gingen kam die boese Ueberraschung. Ich legte mich auf eine unserer super Daunenluftmatratzen und puff! Eine Naht nach der anderen riss und die Matratze glich mehr einem Ballon. Super, ich schlief die Nacht auf dem harten Boden. Zum Glueck reissen die Seile von Mammut nicht so leicht wie deren Matratzen.
Heute suchten wir ein Outdoorgeschaeft auf und fanden tatsaechlich eine neue Matratze von Exped. So koennen wir wieder friedlich schlafen in den folgenden Naechten...

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