Samstag, 26. April 2008

Ushuaia

Ushuaia (25.-27. April 2008)

Ushuaia kann ich euch nicht so richtig beschreiben, dass muesst ihr selber sehen!
Irgendwie ist es das was wir uns vorgestellt haben, eine kleine Stadt direkt am Meer, uebersaet mit kleinen Blechhuetten und einigen Hochhaeusern fuer die Industrie.
Die Natur hat die Landschaft hier unten noch voll im Griff. Endlose Weiten, etwas Wald, Berge bis ins Meer rein und halt viel weisse Farbe.
Der Schnee hat uns sehr schnell wieder eingeholt.
Nach unserer Ankunft riss die Wolkendecke auf und wir entschlossen uns zu einer gemuetlichen Bootsfahrt auf einem kleinen Kutter.
Vom Meer aus ist die Gegend noch viel eindruecklicher, traumhaft. Wir schipperten um graue Vogelinseln rum, liessen uns von Robben verfolgen und wanderten ueber wilde, einmal von Ureinwohnern bewohnte Inseln. Der erste Eindruck vom Ende der Welt hat uns enorm ueberwaeltigt. Und die Kaelte gehoert irgendwie dazu.
Heute werden wir noch auf einen Berg hochwandern und unsere Spuren in den Schnee legen.
Morgen Sonntag gehts auf richtung Norden per Mietauto und hoffentlich sehr bald per Bike.

Am Ziel

Buenos Aires (22.-24. April 2008)


Hallo Leute, wir habens geschafft. Wir sind in Ushuaia und geniessen den Winter hier....
Aber alles von vorne:
Unser Abflug in Zuerich funktionierte tadellos. In Toronto gings dann los. Es hiess unser Gepaeck werde durchgecheckt. Zur Sicherheit schauten wir doch noch auf dem Rollband nach und voila. 1 Koffer haben die Deppen ausgeladen. Wir checkten den Koffer gleich wieder ein und machten fuer die naechsten 10 Stunden Sightseeing in Toronto bis die Fuesse schmerzten. Die Stadt ist ziemlich fad.
Um Mitternacht gings weiter mit Air Canada bis nach Buenos Aires mit einem kurzen Kaffeestopp in Santiago de Chile.
Es kam wie es kommen musste: Unser Tandem war nicht mitgekommen! Naja, so konnten wir wenigstens mit einem normalen Taxi nach Buenos Aires reinfahren. Nach 40 Stunden Reisen ohne einmal ein Bett zu sehen, waren wir ziemlich fertig. Doch nichts da, unser Hostel hatte noch Tickets fuer den Match von Bocca Juniors gegen Maracaibo aus Venezuela. Da mussten wir hin.
Nach einer ewigen Busfahrt wurden wir in Fanblocks ins Stadion reingepfercht. Aber aus den tollen Sitzplaetzen wurde nichts. Wir standen inmitten vom Fansektor von Bocca. Und da gings voll ab. Wir haben uns sehr schnell wieder verzogen und versuchten einen sicheren Platz zu finden. Vergiss es. Ausser pissenden Maennern in allen Treppenhaeusern fanden wir nichts und verliessen das Stadion schon vor Anpfiff!
Ja, ihr koennt jetzt lachen, uns wars nicht mehr danach. Das Stadion war voll und von draussen liessen sie immer noch alles rein was kam.
Am Mittwoch besuchten wir die Reisebueros. Wir buchten fuer Freitag, 05.30 einen Flug nach Ushuaia und wir suchten unser Velo. Ja meine lieben pflichtbewussten Schweizer. Es wurde in Zuerich gar nie eingeladen!!!
Wir schauten uns noch 2 Tage diese Riesenstadt an, tranken guten Rotwein und genossen die ersten Steaks bei 30 Grad Lufttemperatur, und als wir am Donnerstag Abend ins Hotel kamen stand unser Tandem da!
Am Freitag morgen um 03.00 organisierte der Portier ein Taxi fuer unser Rad. War nicht ganz einfach.
Am Flughafen stellten wir uns in eine unglaublich lange Schlange und warteten.
Nun zum Thema Frauen am Reisen. Kaum war ich nicht an Brittas Seite, kam sie zurueck und hetzte mich mit dem Tandem an allen Menschen vorbei zum Check-in. Frau muesste Mann sein!
Und die naechste Frau war mit unserem Gepaeck so ueberfordert, dass sie das ganze Uebergepaeck von fast 60 Kilo und die Flughafentaxen zu verrechnen vergass. Das war sauguenstig!
In Ushuaia angekommen, sah ich draussen einen Typen der versuchte unser Tandem alleine auf das viel zu schmale Rollband zu hieven. Ich sprang durch die kleine Oeffnung und nahm ihm die Schachtel ab. Der Kerl war leicht ueberfordert mit meinem unverhofften Auftauchen und nach einigem Hin und Her zeigte er mir einen Umweg nach draussen.
Als wir durch die Gepaeckkontrolle wollten, war niemand mehr da und wir konnten einfach raus...
Juhuuu, geschafft. Zuerst mal hinsetzen und einen Kaffee trinken. Fehler!
Als wir ein Taxi rufen wollten, waren schon alle Schalter zu und der kleine Flughafen ziemlich leer. Es war die einzige Maschine die heute landete.
Nach einigen fehlgeschlagenen Hilferufen nahmen mich zwei Jungs mit in die Stadt. Sie wollten mir ein Fahrzeug auftreiben in dem wir genuegend Platz hatten. In Ushuaia gibts nur kleine Taxis.
Zurueck am Flughafen traute Britta ihren Augen nicht. Ich stieg aus einem Kleinlaster aus! Der Typ brachte uns in die Stadt und wir suchten mit ihm und dem Monstertaxi in den kleinen Gassen ein Hostel. Gleichzeitig spielte er Reisefuehrer und wir haben viel Nuetzliches erfahren. Zum Beispiel dass es zu kalt ist zum Velofahren...

Montag, 7. April 2008

Hauptprobe









...nur damit wir wissen, wieviel Platz wir haben, oder was wir alles zu Hause lassen müssen!